Thema:

Musik & Technik

— Überblick | selbstgebrannte CDs | Mixed Mode CDs —

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Hinweise

zu sog. Mixed-Mode CDs

von mir oft benutzt als Archivmedium

Vorwort

Hier möchte ich Ihnen ein paar Fragen beantworten, wenn Sie eine selbstgefertigte CD im sog. Mixed-Mode Format von mir bekommen haben.

Was ist eine Mixed-Mode CD?

Auf solch einer CD sind die Tonbeiträge nicht nur als sogenannte Audio-Tracks (Musiktitel) für Ihren CD-Spieler, sondern auch als Computer-Daten schnittbereit für Ihren Rechner gespeichert.

Das bedeutet zum Einen, Sie können sich die Beiträge sowohl zuhause oder unterwegs auf einem CD-Spieler anhören. Zum Anderen können Sie die Beiträge sofort in Ihr Schnittprogramm auf dem Redaktionsrechner einladen um die Beiträge nach Ihren Wünschen umzuarbeiten. Es entfällt das zeitaufwendige Überspielen auf Ihren Rechner.

Die Daten werden dann üblicherweise im WAVE-Format (für Windows und OS2) gespeichert. Wenn Sie jedoch auf anderen Rechnern arbeiten, kann ich Ihnen die Daten auch in einem dafür passenden Format speichern (z.B. AIFF).

Was muß ich beachten und wie funktioniert es?

In der CD-Norm ist eine Möglichkeit vorgesehen auf CDs Musik und Computer-Daten zu mischen (daher der Name Mixed-Mode). Dabei werden die Computer-Daten zunächst aufbereitet und dann als ersten Musiktitel aufgezeichnet; danach folgen die weiteren „normalen“ Tonbeiträge.

Wenn sie einen neueren CD-Spieler haben merken sie das nur daran, daß ein Titel mehr angezeigt wird, als sie abspielen können, nämlich genau den ersten Titel. Ihr CD-Spieler merkt, daß dies keine Musik ist und bleibt stumm, obwohl eventuell die Zeitanzeige läuft.

Auf Ihrem Rechner ist es ganz einfach. Wenn Sie die Mixed-Mode CD einfach nur abspielen wollen, benutzen Sie wie gewohnt ein CD-Abspielprogramm (CD-Player, Medien-Wiedergabe, …).

Wenn Sie die Daten einsehen und verarbeiten möchten, benutzen Sie wie gewohnt die entsprechenden Programme (Datei-Manager, Explorer, …).

Oder laden Sie die Daten direkt in Ihr Schnittsystem — fertig!

Und wenn ich einen alten CD-Spieler habe?

Wenn sie jedoch einen sehr alten CD-Spieler haben, dann kann es sein, daß er die entsprechende Kennung für Computer-Daten nicht versteht und dementsprechend versucht diese Daten abzuspielen. Das klingt nicht nur sehr unangenehm (so wie ein Faxgerät), sondern kann über längere Zeit auch ihre Stereoanlage beschädigen.

Seien Sie einfach vorsichtig wenn Sie noch einen alten CD-Spieler haben und drehen Sie vorsichtig die Lautstärke auf. Wenn Sie daran denken, können Sie auch direkt ab dem 2. Titel abspielen, dann hören Sie nur den Ton bzw. die Musik.

Welche Vorteile hat es?

Sie machen Ihre Beiträge mit einem Schnittprogramm auf Ihrem Redaktionsrechner und benutzen z.B. Cutmaster, Session Pro-Tools, o. ä.?
Sie benutzen digitale Schnittplätze wie z.B. Fairlight, Session Pro-Tools, Soundscape, DAR, Avid, Dyaxis u.s.w.?
Und Sie müssen jedesmal CDs langsam in Echtzeit auf das Schnittsystem überspielen?
Oder gar mit Ihrer Soundkarte aufnehmen — in Kassettenrecorderqualität?

Wie wäre es, wenn sie sich ihre Musik auf einer CD kombiniert anhören können oder sie in Ihrem Rechner verarbeiten können? Mit einer Mixed-Mode CD sind alle diese Dinge möglich.

Ich selbst benutze sie bei Produktionen bis zu 30 Minuten Spielzeit um kombiniert meine Kopiervorlage und die Archivkopie zu erstellen. Ich muß dann nur eine CD aufbewahren, kann aber davon leicht Kopien und Umarbeitungen machen oder sie einfach auf einem normalen CD-Spieler abhören.

Ich bin mir bewußt, daß der Umgang, wenn Sie einen alten CD-Spieler haben, ein wenig Beachtung erfordert. Auf der anderen Seite haben viele Fachzeitschriften schon seit längerem solche CDs bei Ihren Ausgaben dabei und sie werden aktzeptiert.

Viel Spaß beim Hören